Die Metropolia University of Applied Science hat eine unabhängige Studie zur Luftqualität durchgeführt, in welcher die Staubemissionen vor, während und zwei Stunden nach dem Straßenkehren gemessen wurden. Diese Untersuchung wurde 2013 durchgeführt. Was waren die Ergebnisse und was davon ist heute relevant?
Gesundheitliche Auswirkungen von Feinstaub (PM)
Diskussionen über Probleme in der Luftverschmutzung sind immer wichtig. Die Größe der Staubpartikel steht in direktem Zusammenhang mit ihrem Potenzial, gesundheitliche Probleme zu verursachen. Nach Angaben der United States Environmental Protection Agency stellt das Gesundheitsrisiko kleinerer Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 Mikrometern (PM10) die größte Belastung dar. Sie können in die Lunge und einige Partikel sogar in den Blutkreislauf gelangen.
Partikel, die kleiner als PM10 sind, können verschiedene gesundheitliche Problemen verursachen, wie zum Beispiel:
- Vorzeitiger Tod bei Menschen mit Herz- oder Lungenerkrankungen
- Nicht tödliche Herzinfarkte
- Irregulärer Herzschlag
- Veschlimmertes Asthma
- Verminderte Lungenfunktion
- Erhöhte Atembeschwerden, Reizung der Atemwege oder Husten
Ergebnisse der Luftqualitätsstudie
Eine unabhängige Luftqualitätsstudie der Metropolia University of Applied Science hat Staubemissionen (PM10-Staubpartikel) vor, während und zwei Stunden nach dem Kehren der Straße gemessen. Die Staubemissionsproben wurden mit einem mobilen Labor namens “Sniffer” gesammelt. Die Tests wurden mit einer Straßenkehrmachine von Snowek durchgeführt, welche mit einem Hochdruck-Staubunterdrückungssystem DYNASET HPW-DUST, zwei Seitenbesen und einer Waschpistole ausgestattet war. Außerdem wurde, zum Vergleich der Ergebnisse, ein traditionelles Bewässerungssystem installiert.
Drei gleich lange Strecken wurden mit einer Straßenkehrmaschine gefahren:
- Eine ohne Staubunterdrückung
- Eine mit traditionellem Bewässerungssystem
- Eine mit Hochdruck-Staubunterdrückungssystem
Die vier wichtigsten Ergebnisse der Luftqualitätsstudie:
- Hochdruck-Staubunterdrückung reduziert 52% der PM10-Staubkonzentrationen im Vergleich zu einem Niederdruck-Bewässerungssystem beim Kehren
- PM10-Staubkonzentrationen sind mit der Hochdruck-Staubunterdrückung um 82% geringer als ohne Staubunterdrückung beim Kehren
- Wird Hochdruck-Staubunterdrückung verwendet, bleibt die Luft im nach dem Kehren sauberer
- Allgemein erhöht das Kehren mit jeder Methode die Staubkonzentration in der Luft kurzzeitig.
Wie veringert eine Hochdruck-Staubunterdrückung Staubemissionen?
Hochdruck-Wassernebel wird auf die Staubquelle, in diesem Fall auf die Seitenbesen der Kehrmaschine, gesprüht, um zu verhindern, dass sich die Staubpartikel in der Luft ausbreiten. Der Wassernebel bildet eine Art „Abdeckung” durch winzige Wassertröpfchen, die den Staub effizient unterdrücken.
Die Tröpfchengröße im Hochdruck-Wassernebel ist viel geringer als die Tröpfchengröße bei Niederdruck-Wassersystemen. Die sehr geringe Tröpfchengröße des Hochdruck-Wassernebels hilft dabei, die meisten Staubpartikel mit den Wassertropfen zu binden. Dadurch wird Masse der Staubpartikel erhöht und sie fallen zu Boden. Auf diese Weise wird ermöglicht, die Straßenoberfläche im trockenen Zustand zu bürsten und den Sand effizienter und ohne nennenswerte Staubemissionen einzusammeln.